Caravan und Satellit das Projekt

Kunst auf Achse

3. September bis 8. Oktober 2011



Ein Projekt des BBK Niederrhein
mit Kunst im öffentlichen Raum in Zusammenarbeit
mit 4 Städten, 4 örtlichen Kunstinstitutionen und 11 KünstlerInnen

Der BBK Niederrhein

Der BBK NRW / Bezirk Niederrhein e.V. vertritt die beruflichen Interessen von professionellen Künstlerinnen und Künstlern am Niederrhein und umfasst die Stadtgebiete Krefeld, Mönchengladbach, Düsseldorf und die Kreise Heinsberg, Neuss, Viersen, Nettetal, Wesel und Kleve. Der Verband hat derzeit 74 Mitglieder. Ausstellungen wurden in den letzten Jahren an wechselnden Orten des Niederrheins gezeigt, so in Nettetal, Geldern, Krefeld, Kempen, Kalkar und Brüggen.

www.bbk-niederrhein.de

„Caravan und Satellit“ Idee - Konzept

Der BBK Niederrhein hat kein festes Haus. Was liegt da näher, als mit einem Wohnwagen durch den eigenen Sektor zu touren und die Kunst zu den Orten des Niederrheins zu transportieren? Der BBK- „Caravan“ bereist vom 3. September 2011 bis 8. Oktober 2011 vier Städte des südlichen Niederrheins: Mönchengladbach, Nettetal, Viersen und Krefeld.

Ein Wohnwagen als Ausstellungsort

Der Wohnwagen, der an jedem Ort eine knappe Woche verweilt, wird zum Ausstellungsraum, Installationsobjekt, Beobachtungsposten, zum Wohnort des Künstlers bei interaktiven Projekten (z.B. auch mit Schulen), Performances, etc.

Das Thema Wohnwagen bietet vielfältige Möglichkeiten der künstlerischen Auseinandersetzung: Neben Abenteuer und Ungebundenheit wird er mit Schaustellern, Zirkusleuten und “fahrendem Volk“ assoziiert; er erzählt vom Klischee des Zigeunerlebens, der Forscher- Wohnung an entlegenen Orten der Welt, er ist „trautes Heim“ auf Campingplätzen, mit Luxusbad und Küchenzeile, Jägerzaun und Flachbildschirm. Der Wohnwagen steht für das moderne Nomadentum, dem Zwang zur Mobilität und der rastlosen Reise von Ort zu Ort. Kurzum: Der Wohnwagen als Sinnbild der (vermeintlichen) Ungebundenheit und Mobilität, des Lebens auf kleinstem Raum, aber auch der Heimatlosigkeit und Armut.

Die Satelliten

Der Caravan rollt dabei zur jeweiligen lokalen Kunstszene, den „Satelliten“, und zeigt Kunst im öffentlichen Raum - in direktem Kontakt mit Passanten, ohne Umwege über Galerien oder Ausstellungshäuser. Die Satelliten der vier Niederrhein- Städte zeigen zeitgleich eigene Ausstellungen, die zum Teil die Themen des Caravans aufgreifen: Heimat, Reise, Mobilität, Ortswechsel, Verwurzelung, Luxus und Armut. Die lebendige Kunstszene des südlichen Niederrheins wird durch die einmonatige Caravanreise in der Region miteinander vernetzt und über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen.